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Chronik

Sauerländischer Gebirgsverein Bad Sassendorf Rückblick zum Vereinsleben

Am 02.Nov.1935 haben durch Beschluss 10 Männer im Gasthaus Bilke den SGV in Bad Sassendorf ins Leben gerufen. Kurt Eberlein unser heutige Ehrenvorsitzende hat in seiner Laudatio zum 65. Geb. Einleitend dazu geschrieben.

Zitat Anfang:

„Der tiefere Sinn des SGV ist die Abwendung von der Industrialisierung des Menschen und das Hinstreben zur Natur. Bewegung in der Natur – Gesundheit pur. Er sprach davon Was die Gründer des SGV nicht wussten, sondern ehr erahnten, das hätte die moderne Sportmedizin im Jahre 2016  in vollem Umfang  bestätigt.“

„Das Wandern -, die nicht nach Rekorden abzielende Bewegung  in der feien Natur sei eine der Gesündesten Sportarten überhaupt.“

Zitat Ende:

Diese Feststellung lässt sich auch heute    82 Jahre nach der Gründung noch voll unterschreiben. Da wir Menschen ja alles weiter entwickeln wollen, haben wir das Fahrradfahren und Nordic Walking zu unseren Aktiven Bewegungsarten hinzugefügt.

Die Geburtsstunde des SGV Bad Sassendorf wurde durch den Leiter des Bezirks Möhne,

Direktor Lehnhart aus Lippstadt und den Salinendirektor Holtmann veranlasst und der erste Vorstand  vom 2.11.1935 wurde wie folgt am 3.11.1935 mit der Zusammensetzung:

Vorsitz:            Direktor Holtmann

Stellvertreter:   Wilhelm Küstermeier

Schriftführer:   Christel Behle

Kasse:               Oskar Schmitt sen.

Wanderwarte:    Heinrich Niermann sen. und Walter Göge, gewählt.

Weitere Gründungsmitglieder waren Fritz Bilke Gastronom des gleichnamigen Gasthauses, Dr. Rudolf Waege Allgemeinmediziner,  R. Neundorf  Optikermeister, Heinrich Heimann Klempner und  Installateur Meister.

Die Abteilung wurde in kurzer Zeit durch aktive Werbung immer größer.

Direktor Holtmann trat schon 1936 vom Vorsitz zurück und die Versammlung wählte Wilhelm Küstermeier zu ihrem Vorsitzenden. Es kam System in das Wandern, zunächst wurden nur Spaziergänge in der Börde durchgeführt. Später setzte sich der Radius der Wanderungen in den Arnsberger Wald und in das Hochsauerland fort.

Mit dem Zug nach Soest, mit dem Bus oder mit der damals noch aktiven Kleinbahn zum Ziel und zurück. Wenn einmal die Uhr nicht im Fokus der Wanderer stand, musste auch mal ziemlich fix gelaufen werden, damit das Verkehrsmittel für den Rückweg noch erreicht werden konnte. Das haben wir heute durch die hohe Mobilität der Menschen doch wesendlich entspannter.  

Der zweite Weltkrieg machte einen schmerzlichen einschnitt in das Vereinsleben. Aber der rührige Herr Küstermeier hielt mit einem regen Schriftverkehr zu seinen Mitgliedern an der Front immer Kontakt, somit blieben sie mit der Heimat und dem Verein verbunden. Die Wanderaktivitäten ruhten weitestgehend.

Nach dem Krieg 1945 musste Herr Küstermeier in ein Internierungslager und legte den Vorsitz 5Jahre in die Hände von Oskar Schmitt. 1950 setzte Herr Küstermeier seine Arbeit  als Vorsitzender für den SGV fort.

Eine rege Jugendarbeit wurde mit Herta Düsterlohn ins Leben gerufen und mit anderen Jugendwarten wie Erika Rettig die fast jeder noch kennt als die Musizierende Lehrerin der Volksschule oder Heinz Günter Fischer den jetzigen Hausmeister vom Schützenverein und Eike Diemel. Sie alle haben nacheinander bis 1971die Jugendarbeit erfolgreich betrieben. Die Abteilung machte Touren in die Eifel, den Harz, ins Rheintal, in den Bayrischen Wald, und an die Nordsee.

Die Hütten und Heime des SGV waren des öfteren Anlaufziele in den Ferien. Die Wintermonate versüßte man sich mit Lesungen und Lichtbild Vorträgen.

Im Einvernehmen mit der Saline und dem Verkehrsverein wurden Ruhebänke aufgestellt und Wanderwege gezeichnet, so wie bei der Verschönerung des Ortsbildes aktiv mitgewirkt.  

Nach 31 Jahren als Vorsitzender, verstarb Wilhelm Küstermeier am 18.01.1971 und hat im Alter von 88 Jahren eine große Lücke hinterlassen. Diese Lücke wurde Kommissarisch von Marta Berkenkamp gefüllt.

Nach der Jahreshauptversammlung 1976 wählte man Kurt Puls zum Vorsitzenden. Dies war die Zeit in der Wandertafeln erstellt und von der Kurverwaltung aufgestellt wurden.

Viele Mitglieder hatten sich abgewandt und als nach nur zwei Jahren die Versammlung nun Kurt Eberlein zum Vorsitzenden wählte, waren noch 24 Vollmitglieder 12 Familien- und 12 Jugendmitglieder im Verein.

Eicke Diemel war zu dieser Zeit dem neuen Vorsitzenden eine tragende Stütze. Der schwere Neuanfang hat neue Maßnamen verlangt. Mit Gemeinde- Kreißverwaltung und SGV Abteilung wurden eine Wanderkarte, neue Tafeln und neue Wegezeichnung durchgeführt. Hier sind Namen wie Hans Stäubler, Eike Diemel und Albert Groß zu nennen.

Heinz Heimann hat heute die Aufgabe unsere Wege erkennbar zu halten.

Wir haben in unserer 80. Jährigen Zeit  8Vorsitzende / ich habe sie alle erwähnt, 5 Stellvertreter  wie Bernie Habbel, Albert Sebulke und heute Horst Berkau.

Die Schriftführung wechselte ganze 10 x Behle, Erhard Rocholl, Hans Stäubler, Waltraud Schlottman, Gunhild Wölfer, Edith Bolle, Margarete Gerlach.

Die Kasse führten: Oskar Schmitt, Christian Behle, Eike Diemel, Ellen Eberlein, Gunhild Wölfer.

Das höchst arbeitsintensive Amt des Wanderwartes wechselte nur 4mal in 80 Jahren, es wird heute von Holger Kipp bekleidet.

Heinrich Niermann machte es 14Jahre, Heinz Rocholl 25Jahre, Hermann Engelhard  war schon sage und schreibe 30Jahre der Herr über Wanderpläne und Karten. Als Organisator für Pfingstfeizeiten  und mehr als 20 Sportliche Wanderungen ist er nicht mehr wegzudenken nach seinem Rücktritt wurde ihm ein neu geschaffenes Amt des Beraters des Vorstandes übertragen.

Ämter wie Natur und Heimatschutz wurden als Naturschutzwart durch Ekkehard van Haut  hervorragend bekleidet unter seiner Führung wurden interessante Exkursionen durchgeführt. Bleiwäsche dem Südlichsten Ort von Paderborn, Ökozelle in Unna, oder Orchideenwanderung, er  zeigte uns die Beckasiene die Himmelsziege an der Ems. Seit seinem Tot  2014 ist das Amt nicht wieder bekleidet worden.

2003 legte Kurt Eberlein das Amt in die Hände von Herbert Kipp,  der Vorstand von heute, hat mit dem bewährten Konzept vom Vorstand um Kurt weiter gemacht.

Pfingstwanderungen wurden 2013 vorübergehend eingestellt, Sportliche Wanderungen, Grünkohlwanderungen, Ferienspaß mit den jungen Bürgern des Ortes und Umgebung, so wie die Kiju Veranstaltung alle zwei Jahre. Sind die über den Wanderplan  hinausgehenden Ereignisse unseres Vereins.

Aber eine Leitung währe keine Leitung wenn nichts Neues erprobt würde. So haben wir in den letzten Jahren versucht neue Wege zu gehen, mit der Einführung einer Radwandergruppe  die jeden Mittwoch von Mai bis September eine ca. 20-30 km lange Strecke in die Umgebung durchführt.

Eine Nordic Walking Gruppe eingeführt um für die, die es etwas zügiger möchten aber dadurch nicht so lange wie bei Streckenwanderungen unterwegs sein möchten. Diese Gruppe lief jeden Donnerstag ab 16:00 Uhr in den dunklen Monaten und etwas Später in den Sommermonaten mit hoch stehender Sonne. Diese Gruppe wurde aber nach ein paar  Jahren wieder eingestellt. Da das Angebot in unserer Gemeinde Überdimensional hoch ist, in dieser Bewegungsgruppe.

In Unregelmäßigen abständen haben wir sogenannte Klönnachmittage durchgeführt um auch denen die nicht mehr so gut zu Fuß sind, wie in früheren Zeiten, einen Kontakt zum Verein zu erhalten.

Als Krönung zu unserem 75. Jubiläum  2010 haben wir die Durchführung des 66. SGV Gebirgsfestes zu gesprochen bekommen. Nach fast 5 Jahren der mehr oder weniger intensiven Arbeit, haben wir mit der Gäste –Information & Marketing Bad Sassendorf  und unserem Vereinswirt Thomas Neugebauer einen Kraftakt vollbracht.

In 4 Tagen 20 Verschiedene Aktionen durchgeführt. Hier für danke ich noch einmal allen die zu dem Gelingen beigetragen haben und das Fest zu einem Unvergesslichen gemacht haben.

Das Wetter hat zwar nicht so recht mitgespielt aber wir Wanderer kennen bekanntlich kein schlechtes Wetter sondern nur verkehrte Kleidung.

Wir können mit recht sagen zum Gebirgsfest, was so schnell nicht wieder in unsere Region kommen wird, hatten wir das Wandervolk aus NRW zu Gast. Einige Bürger aus Bad Sassendorf haben das fröhliche Volk der Wanderer zum Ersten mal erlebt und wahren begeistert. Die Wanderer aus NRW haben Bad Sassendorf und unsere Umgebung erleben dürfen und waren begeistert.

Wir haben mit diesem Fest unsere Region, zusätzlich zu den vielen anderen Aktivitäten, mit vielen touristischen Möglichkeiten dargestellt. Der Schaltzentrale zwischen Münsterland und Sauerland. Wobei auch die Abteilungen Allagen, Hirschberg, Soest und Warstein ihren Teil mit beigetragen haben. Bei so einem bescheidenen Wetter noch tanzende Menschen auf dem Sälzerplatz zu sehen ist wohl nur bei Wanderen möglich.

Da der SGV Gesammtverein mit seinen Regionen / Bezirken /Abteilungen im Umbruch ist, wird in der nahen Zukunft noch so manches interessante Angebot auf die Mitglieder zu kommen.

Wir werden aber bei allem Umbruch, vom ruhigen besinnlichen Wandern in der Natur nicht ablassen und somit möchte ich hier schließen.

Ich rufe allen, die mit uns zusammen in die Zukunft gehen ein fröhliches  

    „Frisch Auf“      zu.